ORFEO International – Pressetexte

Wichtige Veröffentlichungen kurz vorgestellt

Februar 2020

ORFEO 1 CD C 989 201

Leoš Janáček, The Diary of One Who Disappeared

Leoš Janá ek (1854–1928) komponierte den C 989 201
C 989 201
Liederzyklus Tagebuch eines Verschollenen zu einer Zeit, als er durchaus von vielen bereits als der ebenbürtige Dritte im Kreise der Klassiker der nationalen tschechischen Musik neben Smetana und Dvo ák angesehen wurde. Die Inspiration zum autobiographisch gefärbten „Tagebuch“ liefern einige mysteriös erscheinende Verszeilen in zwei Ausgaben der „Lidove noviny“ (Volkszeitung) vom Mai 1916.
Handelt es sich beim „Tagebuch“ um Janá eks wichtigsten originalen Liederzyklus, so resultierte seine intensive Beschäftigung mit den Volksliedern und Tänzen seiner mährischen Heimat in einer Vielzahl an Bearbeitungen, die diese Musik auch für den klassischen Konzertsaal zugänglich machte. Dazu gehören die Sechs Volkslieder, die Eva Gabel sang (Šest národních písní jež zpívala Gabel Eva) und die Lieder aus Detva (Písn detvanské). Ganz anders als in den primär auf die sprachlichen Bezüge zum Mährischen bedachten Liedern des „Tagebuchs“, erklingt in den Bearbeitungen typische folkloristisch anmutende Musik, die von Janáček gewissermaßen veredelt wurde, indem er zu Adaptionen der vorhandenen Gesangslinien einen kunstvoll-raffinierten Klaviersatz erfand, der in der Tradition der großen Liedkompositionen des 19. Jahrhunderts steht.
Der slovakische Tenor Pavol Breslik widmet sich nach Mozart und Schubert auf seinem 4. Album bei ORFEO nun dem tschechischen Komponisten Leoš Janá ek

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