ORFEO International - Katalog

CDs

C 696 072 I

Leonie Rysanek
Live Recordings 1955-1991

Orfeo • 2 CD • 2h 40min

Bestellnr.: C 696 072 I


Komponisten/Werke:

P. Tschaikowsky: Oh, bang ist mir ums Herz (Finalszene Tatjana – aus: Eugen Onegin op. 24)
G. Verdi: Ritorna vincitor (Szene und Romanze der Aida, 1. Akt – aus: Aida)
G. Puccini: Mario? Mario? - Il pittor Cavaradossi? (1. Akt, 9. Szene – aus: Tosca)
B. Smetana: Ist es wahr? Oh, wie plötzlich (Szene der Milada, 2. Akt – aus: Dalibor)
L. Cherubini: Taci, Glason ... Dei tuoi figli la madre (Rezitativ und Arie der Medea, 1. Akt – aus: Medea)
R. Wagner: Elsa! - Wer ruft? ... Entweihte Götter! (Szene Ortrud - Elsa, 2. Akt – aus: Lohengrin)
R. Wagner: Dies alles hab' ich nun geträumt? ... Ich sah das Kind an seiner Mutter Brust (Szene Parsifal - Kundry, 2. Akt – aus: Parsifal)
P. Mascagni: Voi lo sapete, o mamma (Arie der Santuzza – aus: Cavalleria rusticana)
L. Janáček: Ja, in all den zwanzig Wochen ... Im Augenblick? (Szene der Küsterin, 2. Akt – aus: Jenufa)
R. Strauss: Hörst du den Ton? Der lädt zu Gericht! (3. Akt, 2. Szene – aus: Die Frau ohne Schatten)
R. Strauss: Aus unsern Taten steigt ein Gericht! (3. Akt, 2. Szene – aus: Die Frau ohne Schatten)
R. Strauss: Vater, bist Du's? (3. Akt, 3. Szene – aus: Die Frau ohne Schatten)
R. Strauss: Ich kann nicht sitzen und ins Dunkel starren (Szene der Chrysothemis – aus: Elektra)
R. Strauss: Es gibt ein Reich, wo alles rein ist (Monolog der Ariadne – aus: Ariadne auf Naxos)
R. Strauss: Marie Theres'! ... Hab mir's gelobt (Terzett Sophie/Marschallin/Oktavian und Finale, 3. Akt – aus: Der Rosenkavalier)
R. Strauss: Da geht er hin – Ach du bist wieder da – Die Zeit ist ein sonderbar Ding (Monolog der Marschallin und Szene Marschallin - Octavian, 1. Akt – aus: Der Rosenkavalier)
R. Strauss: Ah! Du wolltest mich nicht Deinen Mund küssen lassen, Jochanaan (Schlussszene – aus: Salome)

Mitwirkende:

Leonie Rysanek (Sopran)
George London (Bariton)
Walter Berry (Bariton)
Ludwig Welter (Bass)
Bruno Prevedi (Tenor)
Catarina Ligendza (Sopran)
Siegfried Jerusalem (Tenor)
Margaritha Lilowa (Mezzosopran)
Gabriela Benácková (Sopran)
Heinz Zednik (Tenor)
Petri Lindroos (Tenor)
Elisabeth Höngen (Mezzosopran)
Birgit Nilsson (Sopran)
Christa Ludwig (Mezzosopran)
Hilda Groote (Sopran)
Grace Hoffmann (Mezzosopran)
Hans Hopf (Tenor)
Orchester der Wiener Staatsoper (Orchester)
Berislav Klobucar (Dirigent)
Rafael Kubelík (Dirigent)
Nino Verchi (Dirigent)
Josef Krips (Dirigent)
Horst Stein (Dirigent)
Peter Schneider (Dirigent)
Julius Rudel (Dirigent)
Václav Neumann (Dirigent)
Karl Böhm (Dirigent)

Leonie Rysanek

Sie war eine Primadonna, die alle nur erdenklichen Metamorphosen einer langen und überreichen Karriere vollzogen hat. Leonie Rysanek
Leonie Rysanek
Von den aufsehenserregenden Anfangserfolgen der kaum 30-Jährigen, spektakulären Debüts an den ersten Opernadressen, durch rasch überwundene Krisen bis zu einem stetigen Wechsel ins Charakterfach hat Leonie Rysanek das Bühnenleben in vollen Zügen ausgekostet. Wie durch ein Brennglas vermitteln sich ihre Intensität und Facetten in der vorliegenden Sammlung von Ausschnitten aus ihrer vier Jahrzehnte währenden Mitgliedschaft an der Wiener Staatsoper. Die erste CD beginnt im Theater an der Wien mit ihrem jugendlich-impulsiven Porträt der Tatjana in Tschaikowkys Eugen Onegin, an der Seite von George London; sie endet mit der unübertrefflichen Charakterstudie der Küsterin in Janáčeks Jenůfa, mittels derer Leonie Rysanek in den 1980ern nicht nur die Atmosphäre im Haus am Ring regelrecht zum Kochen brachte. Dazwischen erschließt sich dem Hörer die ungeheure Bandbreite von Rysaneks Opernrepertoire – Aida, ihre Wiener „Rekordrolle“ Tosca, der Einsatz für Smetanas viel zu wenig bekannten Dalibor, die Dämonie von Cherubinis Medea, Wagners Ortrud und Kundry sowie eine tief berührende Santuzza. Leonie Rysanek
Leonie Rysanek
Foto: Archiv Gausmann
Die zweite CD huldigt der Richard Strauss-Sängerin, angefangen vom reizvollen Vergleich der jeweiligen Interpretationen der Kaiserin in der Frau ohne Schatten aus drei Jahrzehnten (einmal ist Leonie Rysanek dabei mit ihrer Schwester Lotte als Hüter der Schwelle zu hören). Ihre leuchtkräftige Höhe belegen einmal mehr Chrysothemis aus Elektra und Ariadnes „Es gibt ein Reich“, während die Einblendungen in die beiden Akt-Finali mit der Marschallin aus dem Rosenkavalier (hier bei einem Gastspiel der Wiener Staatsoper in Moskau unter Josef Krips mit Christa Ludwig und Hilda de Groote als Partnerinnen) ihre warme und tragfähige Mittellage ebenso wie die Parlando-Qualitäten der Stimme hervorkehren. Abschließend gibt es mit dem Schlussgesang aus Salome unter Karl Böhm eine weitere der Modellinterpretationen zu bewundern, in der Leonie Rysanek alle diese Vorzüge bündeln kann, und die das ungebrochene Interesse an der Sängerikone Rysanek wach halten.


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