ORFEO International - Katalog

CDs

C 789 101 B

Lucia Popp
Schubert • Schönberg • Strauss

Orfeo • 1 CD • 72min

Bestellnr.: C 789 101 B

IRR Outstanding

Komponisten/Werke:

F. Schubert: Der Knabe D 692
F. Schubert: Die Gebüsche D 646
F. Schubert: Der Fluß D 693
F. Schubert: Der Schmetterling D 633
F. Schubert: Die Rose D 745
F. Schubert: Fülle der Liebe D 854
F. Schubert: An mein Herz D 860
F. Schubert: Der Jüngling an der Quelle D 300
F. Schubert: Die Liebende schreibt D 673
F. Schubert: Der Einsame D 800
A. Schönberg: Erwartung op. 2 Nr. 1
A. Schönberg: Schenk mir deinen goldnen Kamm op. 2 Nr. 2
A. Schönberg: Erhebung op. 2 Nr. 3
A. Schönberg: Waldsonne op. 2 Nr. 4
R. Strauss: Wie erkenn ich mein Treulieb vor andern nun? op. 67 Nr. 1
R. Strauss: Guten Morgen, 's ist Sankt Valentinstag op. 67 Nr. 2
R. Strauss: Sie trugen ihn auf der Bahre bloß op. 67 Nr. 3
R. Strauss: Mein Auge op. 37 Nr. 4
R. Strauss: Meinem Kinde op. 37 Nr. 3
R. Strauss: Die Zeitlose op. 10 Nr. 7
R. Strauss: Die Verschwiegenen op. 10 Nr. 6
R. Strauss: Hat gesagt – bleibt's nicht dabei op. 36 Nr. 3 (aus: des Knaben Wunderhorn)
R. Strauss: Allerseelen op. 10 Nr. 8
F. Schubert: An Silvia D 891
F. Schubert: Seligkeit D 433

Mitwirkende:

Lucia Popp (Sopran)
Irwin Gage (Klavier)

Lucia Popp

Nicht nur an der Bayerischen Staatsoper, war Lucia Popp Jahrzehnte lang ein absoluter Publikumsliebling. Neben ihren großen Opernrollen, anfangs im Koloratur-, dann im großen lyrischen Fach, pflegte sie stets ein umfangreiches Konzert- und Liedrepertoire, in welchem ihre Musikalität und ihr Charme in beiderseits höchstem Maß zum Tragen kam. Lucia Popp
Lucia Popp
Foto: Tanja Niemann
Mit diesen Trümpfen konnte Lucia Popp dem Publikum der Münchner Opernfestspiele auch 1984 ein Programm präsentieren, das weniger bekannte Lieder von bekannten Komponisten zu einem musikalisch farbprächtigen, stimmigen Ganzen (an)mischte. Nun lässt sich im Live-Mitschnitt aus dem intimen Rokoko-Saal des Cuvilliés-Theaters nacherleben, wie es Lucia Popp, gemeinsam mit Irwin Gage als dem (bereits damals) qualitativ nicht zurückstehenden, doch sich ebenso wenig in den Vordergrund spielenden Mann am Flügel, gleich zu Beginn verstand – mit Schubert-Liedern nach Friedrich von Schlegel und einer kleinen Liedauswahl nach Texten verschiedener Dichter –, die Hörerschaft dermaßen in den Bann zu ziehen, dass die folgende Gruppe von Schönbergs frühen Liedern op. 2 genauso konsequent wie selbstverständlich anmutet. C 789 101 B
C 789 101 B
In Strauss’ Liedern der Ophelia deutet sich auch Popps außergewöhnliche Qualität an, in knapper zeitlicher Ausdehnung eine Theaterfigur plastisch und präzise zu umreißen – wiewohl mit rein musikalischen, sängerischen (nicht darstellerischen) Mitteln. Am populärsten und vom Publikum frenetisch gefeiert fiel das letzte Viertel dieses Liederabends aus, mit Strauss-Liedern, beispielsweise nach Texten von Dehmel und Gilm zu Rosenegg, in großartiger Steigerung hin zum „Allerseelen“ im Zugabenteil und der Rückkehr zu Schubert mit „An Silvia“, die in der Shakespeare-Nachdichtung eine weitere dramaturgische Klammer dieses durchdachten Abends deutscher Romantik und Spätromantik bot – ein großartiges Beispiel für die Kunst der zu früh verstorbenen Sängerin, ihren Bewunderern(innen) wohlüberlegte, aber nicht verkopfte, und tief empfunde, aber nicht sentimentale Gesangskunst zu bescheren.


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