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Juli 2011

ECHO Klassik 2011 für Andris Nelsons

Andris Nelsons wird mit dem ECHO Klassik 2011 in der Kategorie „Dirigent des Jahres“ für seine Strawinsky-Einspielung mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra (CBSO) ausgezeichnet. Andris Nelsons
Andris Nelsons
Foto: Marco Borggreve
Verliehen wird der Preis, der zu den begehrtesten Auszeichnungen der (klassischen) Musikwelt zählt, durch die Deutsche Phono-Akademie am 2. Oktober im Konzerthaus Berlin. Für ORFEO ist die Prämierung von Andris Nelsons in mehrfacher Hinsicht überaus erfreulich, da er bereits zu Beginn seiner internationalen Karriere für Aufnahmen des Labels am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und des WDR Sinfonieorchesters Köln stand. Noch enger gestaltet sich die Zusammenarbeit mit ihm und dem CBSO seit seinem Amtsantritt als Music Director in Birmingham. Mehrere CDs mit Symphonien und Ouvertüren Pjotr Iljitsch Tschaikowskys sowie Opernauszügen und Tondichtungen von Richard Strauss belegen, wie fruchtbar diese Zusammenarbeit verläuft. Andris Nelsons
Andris Nelsons
Foto: Marco Borggreve
Nicht nur in Birmingham, sondern auch auf weltweiten Tourneen ist der Anklang bei Publikum und Presse immens. Auch die CD mit Igor Strawinskys kompletter Feuervogel-Ballettmusik und der Psalmensymphonie, zwei Werke, zwischen denen stilistisch Welten und entstehungszeitlich 20 Jahre liegen, steht exemplarisch für Andris Nelsons überlegenen Sinn für Klang und musikalische Gestaltung, die das CBSO glänzend umsetzt. C 804 101 A
C 804 101 A
So war bereits im Fono Forum (Juli 2010) über den Feuervogel zu lesen: „Als Meister der feinen Übergänge verstehen es Nelsons und das hervorragende Orchester Sinnlichkeit und rhythmische Präzision aufs Natürlichste miteinander zu verbinden“ (Stephan Schwarz). Kein Wunder, dass Andris Nelsons auch als Operndirigent bei den Bayreuther Festspielen reüssiert und von Londons Royal Opera House bis an die Metropolitan Opera New York gefragt ist. In der Psalmensymphonie inspiriert er denn auch den CBSO Chor zu einer in ihrer Geschlossenheit famosen Vokalleistung, die ebenfalls von der Kritik gerühmt wurde: „Der großartige CBSO Chor wird zum machtvollen Flüstern gedimmt, er skandiert präzise, während das Orchester unerbittlich und doch sehr flexibel seine Ostinati stichelt“ (Manuel Brug in Die Welt, 8. April 2010). „Schlichtweg grandios: das langsam schreitende, von leisen Pauken grundierte Finale, das in überirdischem Dur zu entschweben scheint“ (Otto Paul Burkhardt in Audio, Juni 2010).

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