ORFEO International - Katalog

CDs

C 726 143 D

Raphael Kubelik
Dvořák · Haydn · Mendelssohn · Schubert

Orfeo • 3 CD • 3h 42min

Bestellnr.: C 726 143 D

Excepcional scherzo

Komponisten/Werke:

R. Schumann: Konzert a-Moll op. 129 für Violoncello und Orchester
J. Haydn: Symphonie Nr. 101 D-Dur Hob. I:101 (Die Uhr)
J. Haydn: Symphonie Nr. 102 B-Dur Hob. I:102
R. Schumann: Konzert a-Moll op. 54 für Klavier und Orchester
R. Schumann: Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 (Rheinische)
F. Mendelssohn Bartholdy: Die Hebriden h-Moll op. 26 (Fingals Höhle, Konzertouvertüre)
A. Dvořák: Konzert g-Moll op. 33 für Klavier und Orchester
F. Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 107 (Reformations-Symphonie)

Mitwirkende:

János Starker (Violoncello)
Claudio Arrau (Klavier)
Rudolf Firkušný (Klavier)
Kölner Rundfunk-Symphonieorchester (Orchester)
Rafael Kubelík (Dirigent)

Raphael Kubelík

Der Rang von Rafael Kubelík als einer der bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts rührt nicht nur von seinen Interpretationen am Pult der großen Orchester von Berlin, Chicago oder München her (von denen letztere zahlreich im ORFEO-Katalog vertreten sind). Raphael Kubelík
Raphael Kubelík
Foto: WDR Archiv
Eine Reihe von interessanten Aufnahmen mit Kubelík (abseits seiner Verpflichtungen als Chefdirigent) entstand zu Beginn der 60er Jahre, als er das Kölner Rundfunk-Symphonie-Orchester dirigierte (das heutige WDR Symphonieorchester Köln). Die früheste der nun veröffentlichten WDR-Archiv-Aufnahmen ist mit Dvořáks Klavierkonzert einem Komponisten und einem Werk gewidmet, denen in Kubelíks Laufbahn besondere Bedeutung zukam: Mit demselben Solisten, Rudolf Firkušný, hatte er das Konzert 1946 beim ersten Musikfestival Prager Frühling aufgeführt; C 726 143 D
C 726 143 D
in der Balance zwischen leidenschaftlichen Lyrismus von Firkušnýs Klavierspiel und der Intensität der Begleitung durch Kubelík und das Orchester wird deutlich, warum die Dvořák-Interpretationen beider bis heute Referenzcharakter haben. Ähnlich verhält es sich mit Kubelík und den Werken Robert Schumanns, dessen 3. Symphonie, die „Rheinische“, Kubelík beim WDR mustergültig eingespielt hat, ebenso wie das Cellokonzert – mit dem an musikalischer Detailfreude und Feingefühl unübertrefflichen János Starker –und das Klavierkonzert mit Claudio Arrau, dessen Sinn für musikalische Architektur perfekt mit Kubelíks überlegener Klangstrukturierung harmoniert. Diese prägt in Mendelssohns Hebriden‑Ouvertüre und 5. Symphonie (der „Reformationssymphonie“) auch die Werke eines Komponisten, mit denen Kubelík nicht so häufig in Verbindung gebracht wird, aber in denen er nichts an Flexibilität der Tempi und Dynamik vermissen lässt. Zu guter Letzt sind die Aufnahmen zweier Londoner Haydn-Symphonien, No. 101 Die Uhr und No. 102, dazu angetan, Fragen der authentischen Aufführungspraxis in den Hintergrund treten zu lassen, wenn Haydn so spielerisch, unaufhaltsam vorwärtsdrängend in den schnelleren und unsentimental beherrscht in den langsamen gespielt wird wie hier unter Kubelík. Wie alle diese Schätze aus dem Archiv des WDR werfen sie ein neues Licht auf das Schaffen dieses Dirigenten, dessen Geburtstag sich am 29. Juni 2014 zum 100. Mal jährte.


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