ORFEO International - Katalog

CDs

C 736 081 B

Wolfgang Amadeus Mozart • Dimitri Schostakowitsch

Orfeo • 1 CD • 63min

Bestellnr.: C 736 081 B

Diapason d
Excepcional scherzo

Komponisten/Werke:

W.A. Mozart: Konzert Nr. 5 A-Dur KV 219 für Violine und Orchester
D. Schostakowitsch: Violinkonzert Nr. 1 a-Moll op. 77

Mitwirkende:

David Oistrach (Violine)
Leningrad Philharmonic Orchestra (Orchester)
Evgeny Mravinsky (Dirigent)

David Oistrach

Anlässlich des Mozart-Jahres 1956 waren die Wiener Festwochen primär, aber nicht ausschließlich auf diesen Jahresregenten ausgerichtet. Verschiedene europäische Spitzenorchester gastierten bei dem Festival, so zum ersten Male die Leningrader Philharmonie mit ihrem Chefdirigenten Jewgeni Mrawinski. Noch größere Aufmerksamkeit als das Ensemble und sein musikalischer Leiter heimste bei ihren beiden Auftritten allerdings der Solist ein. C 736 081 B
C 736 081 B
Denn dieser war kein Geringerer als David Oistrach, der nun, nach einem weniger beachteten Wiendebüt in der frühen Nachkriegszeit, als Violin-Virtuose allerersten Ranges von Publikum und Presse der Donaumetropole wahrgenommen und einhellig gefeiert wurde. Oistrach, der in der Sowjetunion längst zu einem der profiliertesten Instrumentalisten seiner Generation, auf dem großen Konzertpodium wie in der Kammermusik, gereift war, nutzte die Gelegenheit, mit seiner Flexibilität zwischen den Epochen und Stilen für Erstaunen und Bewunderung zu sorgen. Nicht nur Mozarts Violinkonzert A-Dur KV 219, auch das ihm gewidmete 1. Violinkonzert a-Moll von Dmitri Schostakowitsch spielte David Oistrach bei den Wiener Festwochen 1956 souverän, brillant und vollkommen in der gestalterischen Durchdringung. Hinreißend lag ihm vor allem die lyrische Schwermut und die Impulsivität von Schostakowitschs Komposition, mit der fulminanten Kadenzüberleitung zum Schlusssatz, der überaus effektvollen Burleske, mit der David Oistrach in aller Welt Furore gemacht hat: bei der amerikanischen Erstaufführung in New York 1955 mit Dimitri Mitropoulos als Dirigenten, wie auch in London, Paris oder Tokio. An der nun auf CD zu hörenden Wiener Aufführung bemerkenswert ist gleichwohl, dass sie die Konstellation der Uraufführung ein Jahr vorher dokumentiert, eben mit Oistrach und der Leningrader Philharmonie unter Mrawinski. Und dass Solist und Ensemble unter diesen Voraussetzungen ein Muster aufeinander eingespielten, gemeinschaftlichen Musizierens abgeben, erhebt die Authentizität des Mitschnitts in den Rang des Exemplarischen.


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