Strauss • Wagner
Orfeo • 1 CD • 65min
Bestellnr.: C 665 061 A
Komponisten/Werke:
R. Wagner: Dich, teure Halle, grüß ich wieder (2. Aufzug: Elisabeth - aus: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg)
R. Wagner: Allmächt'ge Jungfrau, hör mein Flehen (3. Aufzug: Elisabeth)
R. Wagner: Der Männer Sippe – Winterstürme wichen dem Wonnemond – Du bist der Lenz (aus: Die Walküre)
R. Wagner: Einsam in trüben Tagen (1. Aufzug: Elsa)
R. Wagner: Euch Lüften, die mein Klagen (aus: Lohengrin)
R. Wagner: Wesendonck-Lieder WWV 91A
R. Strauss: Es gibt ein Reich, wo alles rein ist (Monolog der Ariadne - aus: Ariadne auf Naxos)
R. Strauss: Das war sehr gut, Mandryka (3. Akt, Finale Arabella - Mandryka - aus: Arabella)
R. Strauss: Kein Andres, das mir so im Herzen loht (aus: Capriccio op. 85)
Mitwirkende:
Adrianne Pieczonka (Sopran)
Münchner Rundfunkorchester (Orchester)
Ulf Schirmer (Dirigent)
Adrianne PieczonkaSeit ihrem sensationellen Auftritt als Tatjana in Tschaikowskys Eugen Onegin 1997 an der Wiener Staatsoper und zwei Jahre später, diesmal an der Bayerischen Staatsoper, als Elsa in Wagners Lohengrin, hat sich die aus Kanada stammende Sopranistin Adrianne Pieczonka kontinuierlich in die Sängerelite auf den internationalen Opernbühnen gesungen. Wie das Publikum in der New Yorker Metropolitan Opera 2004 können sich nun die Festspielgäste von Bayreuth auf Adrienne Pieczonkas Sieglinde in der Walküre freuen, die sie im Sommer 2006 unter der Leitung von Christian Thielemann auf dem Grünen Hügel interpretieren wird. ORFEO veröffentlicht in Co-Produktion mit dem Bayerischen Rundfunk ein Recital von Adrianne Pieczonka, das ihre heutige Vorrangstellung im lyrischen und jugendlich-dramatischen deutschen Fach eindrucksvoll dokumentiert. Unterstützt wird sie dabei vom Münchner Rundfunkorchester unter seinem designierten Chefdirigenten Ulf Schirmer.
Wie die großen Wagner- und Strauss-Sängerinnen der Vergangenheit gebietet Adrianne Pieczonka über eine perfekte Atemtechnik, die sie in makellose Linienführung und Legato-Kultur umzusetzen versteht. Dass sie auch das Liedrepertoire pflegt, belegen nicht nur Wagners Wesendonk-Lieder, sondern die grundsätzliche textliche Verständlichkeit und Deutlichkeit, mit der Adrianne Pieczonka über die gesamte Spieldauer der CD agiert. Vollkommen ist das Glück für den Opernfreund schließlich, wenn eine Sopranistin dann noch wie Adrianne Pieczonka, etwa in der Hallenarie aus Tannhäuser, der Erzählung der Sieglinde oder dem letzten Monolog der Titelfigur von Arabella, mit dem Pfund des jubelnd aufleuchtenden Höhenstrahls wuchern kann. Man stellt mit Dankbarkeit fest, wie unverbraucht eine Stimme nach bereits knapp zwei Jahrzehnten Einsatz auf der Bühne und im schwereren Fach klingen kann. Ermöglicht wird dies einmal mehr durch eine kluge und behutsame Karriereplanung: Adrianne Pieczonka lässt sich nicht ausschließlich auf das deutsche Fach festlegen. In ihrem Terminkalender für die nächsten Monate finden sich, noch vor besagter Sieglinde in Bayreuth und der Marschallin im Rosenkavalier an der Bayerischen Staatsoper, ebenfalls in München die Lisa in Tschaikowskys Pique Dame und die Contessa in Mozarts Le nozze di Figaro unter Kent Nagano an der Los Angeles Opera – nur ein kleines Indiz dafür, dass noch viele Möglichkeiten im Repertoire wie auch hoffentlich in der Diskographie von Adrianne Pieczonka offen stehen.
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