Mitwirkende:
Consortium Classicum (Ensemble)
Dieter Klöcker (Leitung)
Durch die Beherrschung der kleinen Form zeichnet sich ein Komponist, der sich im musikalisch Großen bewährt hat, zusätzlich aus. Diese Beobachtung gilt auch für Franz Danzi (1763–1826), der an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, von der Klassik zur Romantik einen großen Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Musikszene ausgeübt hat. Hervorgegangen aus der „Mannheimer Schule“, war er – in München, Stuttgart und Karlsruhe – wesentlich an den Fortschritten im Orchesterwesen seiner Epoche beteiligt. Wie für seine Opern und Singspiele spornte den belesenen (und auch als Musikschriftsteller tätigen) Danzi bei seiner kapellmeisterlichen Arbeit das Ideal eines echten Musik-Theaters an, das unter anderen auf Louis Spohr und Carl Maria von Weber abfärbte, dessen Silvana auf Danzi Anregung zurückgeht und in der die Klarinette gewissermaßen die Hauptrolle spielt. Die romantische Klangkonnotation der Klarinette kommt auch in den kammermusikalischen Werken von Danzi zur Geltung,
ORFEO CD C 674 071 Adie das Consortium Classicum eingespielt hat (Orfeo C 674 071 A). Insbesondere die beiden Klarinetten-Potpourris in B-Dur auf dieser CD werden von Dieter Klöcker und seinen Kollegen mit virtuoser Spielfreude über die mal liedhaft schlichten, mal ausschweifend variierten melodischen Einfälle dargeboten. Als veritabler Meister unterschiedlicher Klangmischungen erweist sich Franz Danzi in den Septetten op. 10 und op. 15, die ein breites Ausdrucksspektrum zwischen den Streichern und den Bläsern, zwischen tänzerischem Aufspielen und munteren Jagdfanfaren bietet. Damit hat sich das Consortium Classicum, dessen Repertoire allein im Orfeo-Katalog von Luigi Boccherini (
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