Mitwirkende:
Gundula Janowitz (Sopran)
Orchester der Wiener Staatsoper (Orchester)
Leonard Bernstein (Dirigent)
Karl Böhm (Dirigent)
Christoph von Dohnányi (Dirigent)
Herbert von Karajan (Dirigent)
Josef Krips (Dirigent)
Jaroslav Krombholc (Dirigent)
Michael Schønwandt (Dirigent)
Horst Stein (Dirigent)
Insbesondere im Mozart-Fach wurde sie vor allem für die Klarheit ihres Timbres und ihre konsequent schlanke (und vor allem ,schlackenfreie‘) Stimmführung geschätzt. Darüber sollte allerdings nicht vergessen werden, dass die Akkuratheit von Gundula Janowitz
Gundula Janowitz
Foto: Foto Fayerkeinesfalls einer emotionalen dramatischen Gestaltung im Wege stand – im Gegenteil: Ihre Schlichtheit und Noblesse prädestinierten sie geradezu für ihre Glanzrollen wie die Gräfin in Mozarts Le nozze di Figaro, die Donna Anna (später auch Donna Elvira) in Don Giovanni, die Elisabetta in Verdis Don Carlo oder die Titelpartie von Richard Strauss’ Ariadne auf Naxos, mit der sie sich auch 1990 in der Wiener Staatsoper (nach allein in dieser Rolle und an diesem Haus fast 50 Vorstellungen) von der Opernbühne verabschiedete.
Im Haus am Ring hatte sie drei Jahrzehnte vorher als Elevin ihre Karriere begonnen, fast zeitgleich mit einem Engagement als Blumenmädchen zum Parsifal bei den Bayreuther Festspielen und gefördert von Herbert von Karajan, unter dessen Leitung sie sich am weitesten ins jugendlich-dramatische Fach, an Wagners Sieglinde
Gundula Janowitz
Foto: Foto Fayerund für einen Auftritt sogar an die Kaiserin in Strauss’ Frau ohne Schatten heranwagte. Doch blieben diese Rolleninterpretationen (genauso wie die Leonore in Beethovens Fidelio 1976 unter Leonard Bernstein) die Ausnahme von der Regel einer klugen Selbstbescheidung mit dem lyrischen Repertoire, das auch so noch genügend Überraschungen bot, etwa mit der Titelpartie von Smetanas Verkaufter Braut, der Amelia in Verdis Simon Boccanegra oder der Drusilla in der wiederum von Karajan dirigierten, kuriosen Neufassung von Monteverdis L’incoronazione di Poppea.
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