ORFEO International - Katalog

CDs

C 755 071 B

Teresa Stich-Randall

Orfeo • 1 CD • 65min

Bestellnr.: C 755 071 B


Komponisten/Werke:

G. Verdi: È strano... Ah, fors'è lui – Follie! Delirio vano è questo! (aus: La Traviata)
G. Verdi: Follie! Sempre libera (aus: La Traviata)
W.A. Mozart: Martern aller Art (aus: Die Entführung aus dem Serail KV 0384)
W.A. Mozart: E Susanna non vien... Dove sono i bei momenti (aus: Die Hochzeit des Figaro KV 0492)
G. Puccini: Si, mi chiamano Mimi (1. Bild: Mimì - aus: La Bohème)
G. Verdi: Era più calmo? - Mia madre aveva una povera ancella (aus: Otello)
G. Verdi: Ave Maria (aus: Otello)
V. Bellini: Casta Diva (aus: Norma)
V. Bellini: Ah! bello a me ritorna (aus: Norma)
P. Tschaikowsky: Und sei's mein Untergang (aus: Eugen Onegin op. 24)
R. Strauss: Es gibt ein Reich, wo alles rein ist (aus: Ariadne auf Naxos)

Mitwirkende:

Teresa Stich-Randall (Sopran)
Großes Wiener Rundfunkorchester (Orchester)
Max Schönherr (Dirigent)
Anton Heiller (Dirigent)
Kurt Richter (Dirigent)

Teresa Stich-Randall

Wie nah und doch so fern große Persönlichkeiten und ihre Leistungen dem Opernkenner sind, machte der Tod von Teresa Stich-Randall
Teresa Stich-Randall
Foto: privat
Teresa Stich-Randall am 17. Juli diesen Jahres überdeutlich: Der legendäre Status der Sopranistin, die zuletzt zurückgezogen in Wien lebte, rührt noch von der Ära Toscaninis beim NBC Symphony Orchestra her, als Teresa Stich-Randall mit Anfang 20 begann, die Opernwelt zu erobern. Besonders als Mozart-Interpretin gehörte sie in den 50er- und 60er-Jahren zur Weltspitze, vom Festival in Aix-en-Provence bis an die Metropolitan Opera in New York. In Wien, wo sie als erste Amerikanerin den Titel einer Kammersängerin verliehen bekam, war sie nicht nur ein gern gesehener Gast auf der Bühne der Wiener Staatsoper, sondern sie stand zwischen 1953 und 1959 regelmäßig auch im Wiener Funkhaus vor den Mikrophonen. So nahm sie mit dem Großen Wiener Rundfunkorchester Szenen wie das Finale des ersten Aktes von Verdis La traviata auf, in der sie 1952 ihren Einstand im Haus am Ring gegeben hatte . Neben Auszügen aus ihren Mozart-Partien, der Figaro-Gräfin oder der Konstanze aus der Entführung aus dem Serail, finden sich darüber hinaus im Archiv des Österreichischen Rundfunks Kostproben aus Opern, in denen Teresa Stich-Randall erst sehr viel später (als Titelheldin in Bellinis Norma) oder nie in Erscheinung getreten ist (als Tatjana in Tschaikowskys Eugen Onegin und Desdemona in Verdis Otello). ORFEO CD C 755 071 B
ORFEO CD C 755 071 B
Die Verehrer von Teresa Stich-Randall können erfreut feststellen, dass Teresa Stich-Randall selbst in den dramatischen Ausbrüchen nie ihr charakteristisches, leicht fragil anmutendes Timbre zu überspreizen scheint, das eben für Verdis Violetta oder für Puccinis Mimì so passend erschien. Bei allen diesen Aufnahmen zeichnet sich Teresa Stich-Randalls Gesang zudem durch die technischen und gestalterischen Tugenden aus, für die sie in aller Welt geschätzt wurde: perfektes Legato und eine ebenso intelligente wie eigenwillige Phrasierung – gerade in Passagen, die an die Sängerin höchste Ansprüche in der Agogik und Dynamik stellen. Beinahe programmatisch schließt die bei ORFEO in Erinnerung an Teresa Stich-Randall erscheinende Kompilation ihrer Wiener Rundfunkaufnahmen mit Richard Strauss’ Ariadne auf Naxos: „Es gibt ein Reich, wo alles rein ist“.


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