Yakov Kreizberg
Foto: Marco BorggreveIn doppelter Funktion war er auch bei dem Netherlands Philharmonic und dem Netherlands Chamber Orchestras tätig und hat im Concertgebouw von Amsterdam sein letztes Konzert dirigiert. Von den deutschen Konzert- und Operngängern wurde er nicht nur aufgrund seiner frühen Erfolge als Generalmusikdirektor der Niederrheinischen Sinfoniker und dann, von 1994 bis 2001, der Komischen Oper Berlin geschätzt. Dort hat er Werke aus drei Jahrhunderten (neben dem Kernrepertoire von Beethoven oder Verdi auch Raritäten wie von Berthold Goldschmidt) einstudiert und geleitet. Als Gastdirigent stand er am Pult einer Vielzahl der großen Symphonieorchester, von Berlin über Köln bis München. Auch in den Vereinigten Staaten, wo seine Karriere als Stipendiat in Tanglewood und Preisträger mehrerer Dirigierwettbewerbe begonnen hatte, ist er häufig aufgetreten. Bei Orfeo ist der in St. Petersburg Gebürtige als Dirigent der beiden Cellokonzerte von Dmitri Schostakowitsch zu hören – mit Daniel Müller-Schott und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Gerade einmal zwei Jahre liegt es zurück, dass Yakov Kreizberg das erste der beiden Konzerte mit demselben Solisten im Amsterdamer Concertgebouw und in der Münchner Philharmonie zur Aufführung gebracht hat. Es bestürzt, wie bald darauf von Yakov Kreizberg Abschied zu nehmen ist.
C 659 081 ASchostakowitsch - Konzerte für Violoncello und Orchester No. 1 und 2
Daniel Müller-Schott
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Yakov Kreizberg
C 659 081 A