Cello Concertos
Orfeo • 1 CD • 59min
Bestellnr.: C 621 061 A
Komponisten/Werke:
E. Elgar: Violoncellokonzert e-Moll op. 85
W. Walton: Violoncellokonzert op. 68
Mitwirkende:
Daniel Müller-Schott (Violoncello)
Oslo Philharmonic Orchestra (Orchester)
Sir André Previn (Dirigent)
Es ist ein vielfaches Vergnügen, die neue CD von
Daniel Müller-SchottDaniel Müller-Schott vorzustellen. Mit den Cello-Konzerten von Edward Elgar und William Walton hat er zwei Werke eingespielt, die seit ihren Uraufführungen 1919 und 1957 zu den Prüfsteinen im Repertoire aller großen Cellisten gehören. Seit seiner frühen Jugend haben beide Konzerte Daniel Müller-Schott fasziniert und seine künstlerische Phantasie angeregt. Mit Sir André Previn steht Daniel Müller-Schott zudem ein Partner als Dirigent am Pult des Oslo Philhamonic Orchestra zur Seite, dessen Verdienste um das englische Konzertrepertoire von Ralph Vaughan-Williams bis über Benjamin Britten hinaus unbestritten sind. Mit William Walton war Previn überdies persönlich bekannt, ja befreundet. Bessere Voraussetzungen für eine idiomatische und schillernde Interpretation der beiden Cello-Konzerte sind kaum vorstellbar.
Edward Elgars Cello Concerto
Daniel Müller-Schott
Foto: Tom Spechtgilt als das letzte große Werk des Komponisten, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht nur von Richard Strauss als „erster englischer Moderner“ gehandelt wurde. Unter dem Schock des Ersten Weltkriegs und privater Rückschläge gelingt es Elgar ein letztes Mal, mit seiner Musik jene Sogkraft zu entwickeln, die für seinen Stil seit den Enigma-Variationen und The Dream of Gerontius so charakteristisch ist. Nostalgie und Abschiedsschmerz, aber auch ein kämpferischer Gestus durchziehen Elgars Cello-Konzert, dessen zentrales Thema Daniel Müller-Schott im Geiste Schumanns begreift und in all seiner Vielschichtigkeit zum Klingen bringt. Waltons Cello-Konzert versteht Daniel Müller-Schott dagegen als Beschwörung einer mediterranen Atmosphäre, in der Walton das Stück auf der Insel Ischia niedergeschrieben hat. Wie in einer Tondichtung heizen Orchester und Solo-Instrument sich zu regelrechten Stürmen an und die lyrischen Passagen, nach deren Entladung, mögen den Eindruck eines farbenprächtigen Sonnenuntergangs erwecken – entrücktes Finale einer an Facetten überreichen Einspielung.
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