Mitwirkende:
Plácido Domingo (Tenor, Dirigent)
Tugomir Franc (Bass)
Waltraud Meier (Sopran)
Leo Nucci (Bariton)
Raina Kabaivanska (Sopran)
Fiorenza Cossotto (Mezzosopran)
Mirella Freni (Sopran)
Barbara Frittoli (Sopran)
Alberto Rinaldi (Bariton)
Silvano Carroli (Bariton)
Georg Tichy (Bariton)
Richard Burke (Tenor)
Peter Jelosits (Tenor)
Alexander Diepold (Tenor)
Horst Nitsche (Bariton)
Peter Koves (Bariton)
Gabriela Benácková (Sopran)
Hans Helm (Bariton)
Franz Hawlata (Bass)
Torsten Kerl (Tenor)
David Cale Johnson (Bariton)
Herwig Pecoraro (Tenor)
Elena Obraztsova (Mezzosopran)
Cheryl Kanfoush (Sopran)
Axelle Gall (Mezzosopran)
Heinz Zednik (Tenor)
Paul Wolfrum (Tenor)
Agnes Baltsa (Mezzosopran)
Rita Gorr (Mezzosopran)
Catarina Ligendza (Sopran)
Hildegard Behrens (Sopran)
Chor der Wiener Staatsoper (Chor)
Orchester der Wiener Staatsoper (Orchester)
Berislav Klobucar (Dirigent)
Fabio Luisi (Dirigent)
Herbert von Karajan (Dirigent)
James Levine (Dirigent)
Daniel Oren (Dirigent)
Gárcia Navarro (Dirigent)
Leonard Slatkin (Dirigent)
Nello Santi (Dirigent)
Gerd Albrecht (Dirigent)
Marcello Viotti (Dirigent)
Christian Badea (Dirigent)
Carlos Kleiber (Dirigent)
Pinchas Steinberg (Dirigent)
Georges Prêtre (Dirigent)
Seiji Ozawa (Dirigent)
Peter Schneider (Dirigent)
Christoph von Dohnányi (Dirigent)
Horst Stein (Dirigent)
Es gibt wohl keinen Superlativ mehr, zu dem noch nicht gegriffen worden wäre, um Plácido Domingo und seinen Status in der internationalen Opernwelt zu beschreiben.
Plácido Domingo in Il Trovatore 1979
Foto: Archiv der Wiener StaatsoperEinen weiteren Meilenstein in der ungebremst energievoll fortgesetzten Laufbahn des Tenors, Dirigenten und Managers markiert sein 40-jähriges Jubiläum an der Wiener Staatsoper. Am 19. Mai 1967 ist er dort zum ersten Mal als spanischer Infant Don Carlo in Giuseppe Verdis gleichnamiger Oper auf der Bühne gestanden, und seitdem hat Domingo im Haus am Ring immer wieder sein Repertoire erweitert, aber auch im Lauf der Jahre von wichtigen Partien Abschied genommen. So finden sich in der neuen, von der Wiener Staatsoper herausgegebenen Sammlung von Highlights bei ORFEO (C 699 073 D) Plácido Domingos jeweiliges Rollendebüt als Siegmund oder Jean in Meyerbeers Prophète dokumentiert, aber auch sein Abschied von Puccinis Rodolfo und Cavaradossi, mit denen er das Wiener Publikum wie bei so ziemlich allen seinen Auftritten zu Begeisterungsstürmen hingerissen hat. Der erwähnte Don Carlo aus dem Debütjahr 1967, mitgeschnitten über die Hausanlage der Staatsoper, liefert den Ausgangspunkt einer regelrechten Zeitreise durch Domingos scheinbar grenzenloses Repertoire:
Plácido Domingo in Tosca 1984
Foto: Archiv der Wiener StaatsoperEinzelauftritte wie in Mercadantes Giuramento oder seine Paraderollen Otello, Canio, Don José, Hoffmann, Chénier, oder Parsifal. Bis zum Hermann in Tschaikowsky Pique Dame unter der Leitung des heutigen Wiener Musikdirektors Seiji Ozawa reicht die Auslese, aus der auch die Duo-Szenen mit langjährigen Partnerinnen wie Mirella Freni (als Mimì und Desdemona), Agnes Baltsa (Carmen und Dalila) und Waltraud Meier (Eboli und Sieglinde) herausragen, mit denen Domingo immer wieder ein fesselndes und Funken sprühendes Zusammenspiel entwickelt hat. Unter die illustren Dirigenten-Persönlichkeiten – neben Ozawa finden sich beispielsweise Herbert von Karajan, Carlos Kleiber, Christoph von Dohnányi, Georges Prêtre und James Levine auf den Besetzungen der Ausschnitte – mischt sich Domingo schließlich selbst am Pult, nicht nur als Kapellmeister im Repertoire (Carmen und Traviata), sondern auch als Premierendirigent von Bellinis I Puritani von 1994. Mag die 3-CD-Box zum 40-jährigen Jubiläum in Wien bei diesem „zweiten Standbein" unter Umständen auch nur eine Zwischenstation bleiben – so wird sie doch als ein wesentliches Kapitel in der Chronik zur lebenden Legende Plácido Domingo stehen bleiben.
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