The Complete String Symphonies
Orfeo • 3 CD • 40min
Bestellnr.: C 763 093 D
Komponisten/Werke:
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 1 C-Dur
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 2 D-Dur
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 3 e-Moll
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 4 c-Moll
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 5 B-Dur
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 6 Es-Dur
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 10 h-Moll
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 7 d-Moll MWV N 7 (Minerva)
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 8 D-Dur
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie "La Suisse" Nr. 9 c-Moll (Schweizer Symphonie)
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 11 F-Dur (mit dem "Schweizer Thema")
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 12 g-Moll MWV N 12
F. Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 13 c-Moll
Mitwirkende:
Stuttgarter Kammerorchester (Orchester)
Michael Hofstetter (Dirigent)
Dem Sprichwort nach ist bekanntlich kein Meister vom Himmel gefallen. Dem mag man freilich kaum glauben, wenn dieser Meister seine genialen Züge schon in so zartem Alter offenbart wie Felix Mendelssohn.
C 763 093 DBald schon, nachdem der Zehnjährige bei Carl Friedrich Zelter „in die Lehre“ gegangen war, sollte dieser vom jungen Mendelssohn überflügelt werden. Die dreizehn Streichersymphonien, entstanden zwischen 1821 und 1823, sind zum einen Dokumente dieses rasanten Reifeprozesses, zum anderen (und vor allem) bieten sie herrliche, virtuose und „galante“ Musik, die in dieser Hinsicht mitunter das Vorbild von Carl Philipp Emanuel Bach zu erkennen gibt. Doch auch dessen Vater und der Stil Händels scheinen bei den Streichersymphonien wiederholt Pate gestanden zu haben, besonders in den langsamen Sätzen, die mehrfach Choräle assoziieren und Mendelssohns spätere Meisterschaft in der Gattung des Oratoriums erahnen lassen.
Michael Hofstetter (li)
Foto: Deniz SaylanDiese Mischung aus Traditionsverbundenheit und Zukunftsträchtigem kommt in der neuen Gesamteinspielung der Streichersymphonien mit dem Stuttgarter Kammerorchester, die bei ORFEO erschienen ist, besonders stark zur Geltung. Nicht umsonst ist das Repertoire des renommierten Ensembles in seiner mehr als ein halbes Jahrhundert währenden Geschichte kontinuierlich vom Barock bis hin zu zeitgenössischer Musik gewachsen. Flexible und differenzierte Spielkultur sind somit garantiert – zumal unter der Leitung des Chefdirigenten vom Stuttgarter Kammerorchester, Michael Hofstetter, der seinerseits ebenfalls in vielen Stilen zu Hause ist. Der Schwung des einleitenden Allegros der ersten Symphonie zieht sich ebenso durch alle schnellen Sätze, wie die langsamen Sätze von einem kantabel schwingenden Duktus geprägt werden ? bis hin zu den Volksliedzitaten der beiden „Schweizer“ Symphonien. Kontrapunkt und polyphone Gewandtheit bestimmen schließlich besonders die letzten beiden Symphonien, in denen Komponist und Interpreten gleichermaßen spielerisch mit komplizierten Fugenthemen und verläufen umzugehen verstehen. So wird diese Reihe von Jugendwerken gebührend und in jeder Hinsicht „meisterhaft“ beschlossen, wie auch dem Mendelssohn-Jahr 2009 noch ein weiterer kraftvoller Akkord hinzugefügt.
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