ORFEO International - Katalog

CDs

C 768 093 D

Giacomo Puccini
Il Trittico

Orfeo • 3 CD • 2h 37min

Bestellnr.: C 768 093 D


Komponisten/Werke:

G. Puccini: Il Tabarro (Der Mantel)
G. Puccini: Suor Angelica (Opera in un atto)
G. Puccini: Gianni Schicchi

Mitwirkende:

Renato Bruson (Michele, Besitzer des Schleppkahns, 50 Jahre alt - Bariton)
Marilyn Zschau (Giorgetta, Micheles Frau, 25 Jahre alt - Sopran)
Vladimir Atlantov (Luigi, Löscher, 20 Jahre alt - Tenor)
Paul Lorengar (Schwester Angelica - Sopran)
Kerstin Meyer (Die Fürstin, Angelicas Tante - Alt)
Walter Berry (Gianni Schicchi - Bariton)
Sona Ghazarian (Lauretta, Gianni Schicchis Tochter - Sopran)
Margarita Lilova (Zita, gen. die Alte, Buosos Base - Alt)
Yordi Ramiro (Rinuccio, Neffe der Zita - Tenor)
Chor der Wiener Staatsoper (Chor)
Orchester der Wiener Staatsoper (Orchester)
Gerd Albrecht (Dirigent)

Puccini - Il Trittico

Puccinis drei Einakter Il Trittico sind selten geschlossen an einem Opernabend zu erleben. Meistens wird das Satyrspiel Gianni Schicchi ‚ausgekoppelt’ und mit anderen Kurzstücken kombiniert. Ihre volle Wirkung aber entfaltet diese schwarze Komödie wohl, ebenso wie die naturalistische Eifersuchtstragödie Il Tabarro und das Seelendrama Suor Angelica, erst in ihrer eigentlich beabsichtigten, kontrastreichen Abfolge. An der Wiener Staatsoper war sie so 1979 zu erleben, zum ersten Mal an diesem Haus auch in der italienischen Originalsprache. Die Spannung, die Gerd Albrecht am Pult des Orchesters der Wiener Staatsoper den ganzen Abend über aufrecht erhalten konnte, überträgt sich auch noch beim Anhören des Premieren-mitschnitts. Im Gegensatz zu anderen Produktionen auf der Bühne oder im Aufnahmestudio trat niemand aus dem Ensemble als Protagonist(in) in zwei oder gar drei der Einakter auf. C 768 093 D
C 768 093 D
Das Ergebnis ist eine Besetzung, die in jedem Stück ein Maximum an Rollenidentifikation mit den jeweiligen Figuren zulässt. So fesselt die Dreiecksgeschichte im Tabarro durch die vokale Energieleistung von Marilyn Zschau als Giorgetta und den machtvoll flutenden Gesang von Renato Bruson als ihr eifersüchtiger Ehemann Michele, der so gerüstet selbst vor der urwüchsigen Stimmgewalt von Vladimir Atlantov in der Rolle des Nebenbuhlers Luigi besteht. In Suor Angelica berührt Pilar Lorengar zutiefst als Protagonistin, da sie großartig die bei Puccini so heikle Balance zwischen Schön- und Ausdrucksgesang findet. Mit Kerstin Meyer als Fürstin hat sie einen beeindruckenden Gegenpart, zumal die schwedische Mezzosopranistin stimmlich stärker als manche berühmte Kollegin einen Rest menschlicher Wärme hinter der strengen Fassade dieser Figur erahnen lässt. Aus dem prallen Leben gegriffen ist erwartungsgemäß schließlich Walter Berrys Verkörperung des Gianni Schicchi, dem die stimmtypisch ideale Sona Ghazarian als Töchterchen Lauretta zur Seite steht. Mit Yordi Ramiro, Margarita Lilova und Marjana Lipovšek sind auch die Erbschleicher persönlichkeitsstark besetzt und als Arzt Spinelloccio ist ein Kabinettstückchen aus der späten Karriere von Erich Kunz zu vernehmen.


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