ORFEO International - Katalog

CDs

C 899 171 A

Verismo

Krassimira Stoyanova

Orfeo • 1 CD • 70min

Bestellnr.: C 899 171 A

Supersonic pizzicato
Choc de Classica

Komponisten/Werke:

G. Puccini: In quelle trine morbide (2. Akt, Arie der Manon - aus: Manon Lescaut)
F. Cilèa: Ecco: respiro appena ... Io son l'umile ancella (1. Akt: Adriana - aus: Adriana Lecouvreur)
P. Mascagni: Son pochi fiori (1. Akt: Suzel - aus: L' amico Fritz)
G. Puccini: Signore, ascolta! (1. Akt, Liù - aus: Turandot)
F. Cilèa: Poveri fiori gemme de'prati (4. Akt: Adriana ∙ Michonnet - aus: Adriana Lecouvreur)
G. Puccini: Piangi? Perché? … Un bel di vedremo (2. Akt: Butterfly - aus: Madama Butterfly)
A. Catalani: Ebben? Ne andrò lontana (1. Akt: Wally - aus: La Wally)
G. Puccini: Sai cos’ebbe cuore di pensare ... Che tua madre dovrà prenderti in braccio (aus Madama Butterfly)
G. Puccini: Senza mamma, o bimbo, tu sei morto (Angelica)
G. Puccini: Tanto amore segreto inconfessato (3. Akt: Liù - aus: Turandot)
U. Giordano: La mamma morta (3. Akt: Maddalena - aus: Andrea Chenier)
G. Puccini: Sola, perduta, abbandonata (4. Akt: Manon - aus: Manon Lescaut)
G. Puccini: Non più! Fermate! – Nell villagio d’Edgar son nata (3. Akt: Fidelia - aus: Edgar)
P. Mascagni: Ah! Il suo nome! Flammen, perdonami! (3. Akt: Lodoletta - aus: Lodoletta)
G. Puccini: Vissi d'arte vissi d'amore (2. Akt: Gebet der Tosca - aus: Tosca)

Mitwirkende:

Krassimira Stoyanova (Sopran)
Münchner Rundfunkorchester (Orchester)
Pavel Baleff (Dirigent)

Verismo • Krassimira Stoyanova

Nach ihrer Debüt CD I palpiti d’amour (2008), Slawischen Arien (2011) und einem Verdi-Album (2014) widmet sich die bulgarische Sopranistin Krassimira Stoyanova jetzt dem Verismo – im weitesten Sinne: Immer wieder leiht sie den Partien aus der Feder Puccinis, Mascagnis, Cileas („Adriana Lecouvreur“), Giordanos (Andrea Chénier) oder Catalanis („La Wally“) ihren so unverwechselbar timbrierten und fein ausschwingenden lirico spinto soprano, der bei aller Beweglichkeit und Höhensicherheit eben auch eine betörende Klangfülle und profunde Mittellage besitzt.

Ob Puccinis leichtfertige,C 899 171 A
C 899 171 A
juwelensüchtige und am Ende in der Wüste verdurstende Manon – hier mit ihren großen Arien aus dem 2. und 4. Akt prominent repräsentiert – oder die zarten Geschöpfe Liù („Turandot“), Madama Butterfly – hier mit dem hoffnungsvollen „Un bel dì vedremo“ und dem „Che tua madre“ unmittelbar vor ihrem Suizid vertreten – und die Nonne Schwester Angelica, deren bedingungslose Liebe immer am Ende auch ihren Tod bedeuten: Stoyanova findet stets den rechten Ton und fein schattierten Ausdruck für jede einzelne dieser Frauenfiguren – kulminierend ganz am Ende im „Vissi d’arte“ der Tosca – letztes Aufbäumen von Lebenswillen und gleichzeitig resignierender Abschied einer berühmten Sängerin vom Leben.

Nahtlos geht diesem Resümee das Ende der großen, ergreifend komponierten und gesungenen Sterbeszene der Titelfigur aus Pietro Mascagnis heute vergessener Oper „Lodoletta“ voraus, in der eine verzweifelt Liebende im Schnee – vor Hunger und Kälte dem Wahnsinn nahe – die unerreichbare Liebe herbeifantasiert und dabei ins Jenseits hinüberdämmert.

Wie bei ihren beiden vorausgehenden Alben für Orfeo begleitet das Münchner Rundfunkorchester unter Pavel Baleff mit großer Einfühlung und Intensität und erschafft für jede dieser kleinen Einzelszenen eine ganze musikalische Welt.


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