ORFEO International - Katalog

CDs

C 737 151 A

Franz Schubert
Die schöne Müllerin

Orfeo • 1 CD • 68min

Bestellnr.: C 737 151 A


Komponisten/Werke:

F. Schubert: Das Wandern D 795 Nr. 1
F. Schubert: Wohin? D 795 Nr. 2
F. Schubert: Halt! D 795 Nr. 3
F. Schubert: Danksagung an den Bach D 795 Nr. 4
F. Schubert: Am Feierabend D 795 Nr. 5
F. Schubert: Der Neugierige D 795 Nr. 6
F. Schubert: Ungeduld D 795 Nr. 7
F. Schubert: Morgengruss D 795 Nr. 8
F. Schubert: Des Müllers Blumen D 795 Nr. 9
F. Schubert: Tränenregen D 795 Nr. 10
F. Schubert: Mein! D 795 Nr. 11
F. Schubert: Pause D 795 Nr. 12
F. Schubert: Mit dem grünen Lautenbande D 795 Nr. 13
F. Schubert: Der Jäger D 795 Nr. 14
F. Schubert: Eifersucht und Stolz D 795 Nr. 15
F. Schubert: Die liebe Farbe D 795 Nr. 16
F. Schubert: Die böse Farbe D 795 Nr. 17
F. Schubert: Trockne Blumen D 795 Nr. 18
F. Schubert: Der Müller und der Bach D 795 Nr. 19
F. Schubert: Des Baches Wiegenlied D 795 Nr. 20

Mitwirkende:

Pavol Breslik (Tenor)
Amir Katz (Klavier)

Franz Schubert - Die schöne Müllerin

Auf der Opernbühne gehört Pavol Breslik schon seit Längerem zu den international begehrtesten Tenören im lyrischen Fach, ohne dabei den Konzert- und Liedgesang zu vernachlässigen. Mit seinem jugendlichen und zugleich männlichen, mit der Klarheit jedes Tones für sich einnehmenden und weder übertrieben hellen noch baritonal abgedunkelten Timbre scheint Breslik geradezu prädestiniert, Die schöne Müllerin von Franz Schubert nach Wilhelm Müllers Gedichtzyklus zu singen. C 737 151 A
C 737 151 A
Mitreißend begibt er sich nun (in einer neuen Studioaufnahme) auf den Weg des Müllerburschen mit seiner Verliebtheit in die Tochter des Meisters, mit seiner Enttäuschung, Verzweiflung und schließlich seinem Aufgeben angesichts von Treulosigkeit und Verrat. All dies kann Pavol Breslik, bei hervorragender Textbehandlung, mit einer in allen Nuancen wie selbstverständlichen Phrasierung zum Ausdruck bringen: vom frischen attaca-Einstieg bis zum Schluss, dem in großen Legato-Bögen gesungenen Wiegenlied des Baches. Dieser nimmt, gleichsam als der ständige Begleiter des Müllerburschen, durch Amir Katz am Konzertflügel eine nicht weniger beredsame Gestalt an: frei von allen Trübungen (des Pedals) akzentuiert der versierte Konzert- und Kammermusikpianist, wie reich Schubert Musik ist, und zwar vor allem an unterschiedlichen Bewegungen, überraschenden Windungen und Wendungen, vom unbändigen Dahinströmen bis zum abschließenden Stillstand, bei dem sich die Wogen scheinbar glätten. Und wie der Bach als Widerpart des Müllerburschen bietet diese Interpretation, weit über die aufregende Motorik hinaus, eine Fülle von Abstufungen von oben nach unten und in den Lautstärkegraden, die besonders in den unabgewandelten Strophen-Liedern ein Maximum an Abwechslung ermöglichen, ohne dass dies eine Selbstzweck würde. Alles steht immer in Verbindung mit den textlich benannten Stimmungen und Umschwüngen im Gefühlsleben des Müllerburschen. Durch den spannenden musikalischen Dialog von Breslik und Katz (die diesen Weg demnächst im Konzertsaal noch öfters gemeinsam beschreiten werden) klingt dieser beliebte Liedzyklus von Schubert so lebensnah und lebendig, wie es sich wohl alle nur wünschen können, die das Kunstlied schätzen.


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