ORFEO International - Katalog

CDs

C 935 171 B

Bayreuther Festspiele 1963

Beethoven: Symphony No. 9

Orfeo • 1 CD • 71min

Bestellnr.: C 935 171 B

Diapason d

Komponisten/Werke:

L.v. Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 (mit Schlußchor über Verse aus Schillers "Ode an die Freude")

Mitwirkende:

Gundula Janowitz (Sopran)
Grace Bumbry (Mezzosopran)
Jess Thomas (Tenor)
George London (Bariton)
Chor der Bayreuther Festspiele (Chor)
Orchester der Bayreuther Festspiele (Orchester)
Karl Böhm (Dirigent)

Bayreuther Festspiele 1963

Die berühmte „klassische“ Ausnahme vom Kanon der zehn großen Werke Wagners, die auf dem Grünen Hügel erklingen darf, geht bekanntermaßen auf den Meister selbst zurück: C 935 171 B
C 935 171 B
Beethovens 9. Symphonie.
Die berühmteste Aufnahme eine der seltenen Bayreuther Aufführungen ist das legendäre Wiedereröffnungskonzert der Bayreuther Festspiele nach dem Krieg von 1951 unter Wilhelm Furtwängler, von Orfeo erstmals offiziell und ungeschnitten gemeinsam mit den Bayreuther Festspielen 2008 veröffentlicht (C754081). 1954 dirigierte Furtwängler die Neunte ein zweites Mal (ORFEO C851121).
Viel weniger bekannt und hier erstmals als Mitschnitt veröffentlicht ist eine Aufführung unter Karl Böhm 1963 anlässlich des 150. Geburtstags und 80. Todestags Richard Wagners. Was man hier erlebt, ist ein musikalischer Generationenwechsel: Böhm hatte im Vorjahr mit Tristan debütiert, den er auch 1963 fortführte, im Jahr darauf übernahm er zusätzlich die Meistersinger, 1965 den Ring und wurde damit einer der prägenden Dirigenten des Bayreuths der 60er Jahre. Böhm wählte eine von Wagner in der Instrumentation stellenweise retuschierte Fassung und eine stattliche Chorbesetzung von 217 Sängern – doch ist er Welten entfernt von dem pathetischen, impulsiv-überschwänglichen Interpretationsstil Furtwänglers im Jahrzehnt zuvor. Böhm dirigiert ungemein konzentriert, gesammelt, stringent fortschreitend und dadurch zugleich befreiend und auf einer anderen Ebene packend – nicht zuletzt mithilfe eines glanzvollen Solistenquartetts – Gundula Janowitz, Grace Bumbry, Jess Thomas und George London - mehrerer der besten Stimmen des Bayreuths dieser Jahre.
Eine sehr gute Gelegenheit, sich angesichts der erheblichen Veränderung des Musizierstils in den allerletzten Jahrzehnten, die Tugenden der unmittelbar vorangehenden vor Ohren zu führen...


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